Kein Scherz, kommen sie hundert Mal ins Hause Mogg und sie werden immer noch mit einer neuen Idee für den nächsten Besuch nach Hause gehen. Für den April, April haben wir mal wieder tief in die Trickkiste gegriffen. In den hunderten Stoffbüchern unserer Regale finden sich nicht nur die Uniformen von Anwälten und Bankern, vielmehr können wir auch Rockstars mit und ohne Plattenvertrag smexy einkleiden. Das stellen wir auch wieder im April unter Beweis, wenn wir uns für die Berliner Kunstwelt rüsten müssen.
Eisgrüner Flanell von Standeven
Ein erster Vorschlag orientiert sich farblich an dem frischen Grün, dass wir überall in der Stadt bestaunen dürfen. Das eisgrüne Flanell ist allerdings etwas subtiler als die Farben von Mutter Natur. Offensichtlich unterscheidet sich von unseren handelsüblichen Büro-Rüstungen, aber trotzdem ist es so zurückhaltend, dass wir uns in farblicher wiederum am Frühlingsanfang orientieren können. Für unseren Ausflug in die Kunstwelt können wir uns aber auch den stereotypischen schwarzen Rollkragenpullover vorstellen. Das gewohnte Modell Maximilian bekommt ausnahmsweise eine Hose mit Gürtelschlaufen, um dem bisher zurückhaltendem Auftritt durch einen schwarzen Gürtel aus Krokodilleder zu schmücken. Dazu passen ein Paar Horsebit-Loafer in derselben Farbe.
Trenchcoat aus Gabradine von Holland & Sherry
Da es im April ja durchaus mal regnen soll, werfen wir noch unseren neuen Trenchcoat in gebrochenem Weiß über, der so perfekt zur Tages- und Abendgarderobe getragen werden kann. Dank des neuen Angebots unseres Schneiders ist er selbstverständlich nach Maß. Trotzdem weißt er alle Details seines Vorbildes aus dem ersten Weltkrieg auf: Zweireihig mit Gürtel, Schulterklappen und verstellbaren Ärmelspangen. Wadenlang bietet er den perfekten Schutz gegen Wind und Wetter. Selbst bei schlimmstem Regen ist man gut geschützt, wenn man den Mantel bis nach oben zuknöpft. Das sieht auch noch besonders cool aus.
Schwarzer Kord von Holland & Sherry
Am Abend geht es dann auf die Vernissage eines alten Freundes, der sich mittlerweile von den S-Bahn-Wagons unserer mittelgroßen Heimatstadt auf die Einkaufszettel der Kunstsammler der Hauptstadt hochgekrizzelt hat. Wiederum darum bemüht die Grenzen eleganter Abendgarderobe zu erweitern, nutzen wir die besonders liberale Kunstwelt als Experimentierfeld. Ein schwarzer Kordanzug ist für unsere Ansprüche gerade gewagt genug. Ähnlich wie das Barathea unserer üblichen Dinner Suits absorbiert der pechschwarze feine Kord hervorragend das Licht. Auch in der Konfiguration wollen wir uns an der klassischen Abendgarderobe orientieren, wenn wir schon ein außergewöhnliches Tuch wählen. Eine Jacke mit einem tiefen Schließknopf und steigendem Revers, bei uns Vimal genannt, sorgt für eine scharfe Silhouette. Die Sanduhrenform wird durch die starken Schultern und das breite, steigende Revers noch verstärkt. Um den Fokus auf die herrlichen Formen der Jacke zu lenken und der Lässigkeit des Kords Rechnung zu tragen, wählen wir dazu in Anlehnung an den Schwarz-Weiß-Kontrast unserer Dinner Suits einen cremefarbenen Rollkragenpullover. Die einreihige Weste mit fünf Knöpfen verleiht dem Anzug aber wieder etwas Formalität. Die Hose hat anlehnend an die Hosen eines Dinner Suits keine Umschläge, aber zwei Bundfalten, die für einen guten Übergang von der Weste zur Hose sorgen.
Den Abschluss bilden erneut unsere Allerkönner: Schwarze Horsebit-Loafer, die sich genau wie der Rest des Outfits auf der Grenze zwischen Staatsball und Rockkonzert bewegen. Smexy eben.