Während sich die ersten schon wieder beschweren, man wisse am Morgen ja überhaupt nicht, was man denn in dieser schlimmen Übergangszeit anziehen solle, freuen wir uns bereits überschwänglich auf die nahende Flanell-Saison. Endlich können wieder mehr als drei Kleidungsstücke getragen werden, ohne dass wir es schon beim ersten Schritt vor die Tür bereuen. Deshalb: Alle Knöpfe zu, die Krawatte festgezurrt und die Ärmel runtergekrempelt; hier kommen unsere Anzüge des Monats September!
Mittelgraues Flanell mit Glencheck-Muster von Standeven (370 g/m)
Der schönsten Zeit des Jahres angemessen, haben wir einen ganz besonders schönen Vertreter der gewalkten Zunft ausgewählt. Das große Glencheck aus kuschelweichem Flanell passt stilistisch in unsere geliebten 1970er Jahre. Das Karo im Hauptton wird dabei durch das dunkelgraue Überkaro unterstrichen. Dazu passt unser Klassiker, der Maximilian, mit seiner 6x2-Konfiguration sehr gut. Über das breite, geschwungene Revers läuft das Überkaro und der athletische Schnitt wird so durch die geometrischen Formen weiter strukturiert und sorgt für den gewünschten markanten Eindruck. Die zwei hohen Schlitze und der tiefe Schließpunkt betonen die Taille und sorgen zusammen mit der langen Jacke für unsere Sanduhren-Silhouette. Die optische Verschmälerung der Taille wird auch durch die Billet-Tasche erreicht.
In der Linie MAX MOGG – BERLIN liegt der Anzug bei €2100, handgemacht, in der Linie MAXIMILIAN MOGG, bei €3500 und, vollumfänglich in London nach Maß gefertigt, aus der Linie THEOPHIL P. MOGG bei €4950. Wenn Sie mehr über unsere Linien erfahren möchten, lohnt ein Klick auf dieses Video.
Cremefarbenes Flanell mit Windowpane-Muster von Fox Brothers & Co (340 g/m)
Weil wir den Sommer noch nicht hinter uns lassen wollen, haben wir uns außerdem für eine Kopie einer unserer Sommerjacken entschieden. Der helle Cremeton liegt nicht gerade auf der Hand beim Gedanken an den Herbst. Umso eleganter wirkt die Jacke, wenn wir sie am ersten Regentag umwerfen. Aufgrund des üppigen Schnitts legt sie sich wunderbar über Schultern und Rücken. Das große, aber schlichte, Karo betont die Proportionen des Trägers zusätzlich und ein langer Rückenschlitz verleiht dem Ganzen die nötige Coolness. Insbesondere mit drei schrägen Pattentaschen ergibt sich so ein klassischer, aber eleganter Eindruck. Dafür sorgt auch die dunkelblaue Jeans, die wir in Kombination empfehlen. Der farbliche Kontrast betont die die luxuriös anmutende Helligkeit der Jacke zusätzlich.
Die wohl luxuriöseste Übergangsjacke Deutschlands liegt in der Ausführung MAX MOGG – BERLIN bei €1590, aus der Linie MAXIMILIAN MOGG bei €2700 und, in Londoner Vollmaß, bei €4100. Die Jeans kostet €490.
Schwarzes Barathea von Dugdale Bros. & Co. (480 g/m)
Neben der Flanell-Saison beginnt – zumindest für diejenigen, die dafür eine Saison brauchen – mit dem Herbst auch die Zeit der eleganten Abendveranstaltungen. Als idealen Dinner Suit für den Übergang schlagen wir, alternativ zum klassischen 6x2, auch eine 4x1-Konfiguration vor. Der lässigere Bruder unseres Maximilian-Modells hat selbstredend keine Schlitze, dafür aber sehr breite, mit Ripseide überzogene Revers. Dieser Zweireiher verfügt über einen tiefen Schließknopf und wird, im Vergleich zum Bruder-Modell, einen Tick kürzer geschnitten. Das verlieht ihm einen verstohlenen Charme, der bei kleinen Brüdern nicht selten anzutreffen ist. Durch die Position des Schließknopfs kommt auch die eierschalenfarbene Hemdbrust besonders schön zur Geltung, die eine subtile Eleganz versprüht.
Der Dinner Suit liegt in den Ausführungen MAX MOGG – BERLIN bei €2290, MAXIMILIAN MOGG bei €3460 und THEOPHIL P. MOGG bei €5200. JoLo/MM/YS