The smexiest men alive: Mr Lianyi Zhang

The smexiest men alive: Mr Lianyi Zhang

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1. Wie kamen Sie zur Herrenmode? Was war Ihr erster Kontakt mit klassischer Herrenmode?

Bevor ich die klassische Herrenmode für mich entdeckte hatte ich eine große Begeisterung für ready-to-wear Modehäuser und fand Inspiration in ihren Shows. Den größten Einfluss auf meinen Kleidungsstil hatte Christopher Baileys Herbst/Winter Kollektion für Burberry Prorsum aus dem Jahr 2012. Die Show zollte der klassischen britischen Herrenmode Tribut und frischte das Bild der Traditionsmarke auf, ohne dabei ihr Erbe zu ignorieren. So bestellte ich den ein oder anderen Mantel – natürlich auch einen Trenchcoat aus Gabardine. Meinen ersten made-to-measure Anzug bestellte ich einige Jahre später bei Gucci. Nach diesen Eindrücken war ich bereit für klassisches tailoring und begann, die verschiedenen Schnitte und Traditionen von britischen und italienischen Schneiderein zu studieren.

2. Wie stellen Sie üblicherweise Ihre Outfits zusammen?

Ich beginne immer mit den Farben und Texturen, die ich kombinieren möchte. Manches passt einfach nicht zusammen. Wenn ich eine gute Wahl getroffen habe, grenze ich vier oder fünf Teile ein, aus denen ich schließlich mein Outfit zusammenstelle.

3. Tipps für Anfänger?

Beachten Sie nicht nur Farbkombinationen, sondern auch Texturen. Glatte Kammgarne und informelle Materialen passen nicht zusammen. Ein feiner Wollblazer und eine Jeans wirken komisch – Tweed passt hingegen sehr gut zu Denim.

Gerade klassische Kleidungsstücke sollten nicht zu eng am Körper getragen werden. Also tragen Sie bitte keine hautengen Hosen, die auf der Hüfte sitzen. Sie erscheinen dadurch weder größer noch schmaler. Das gilt übrigens auch für Jacketts.

„Regeln sind da, um gebrochen zu werden.“ Aber nicht bevor Sie die Regeln verstanden und gemeistert haben. Folgen Sie den guten alten Regeln und versuchen Sie nicht, zu bemüht zu wirken.

4. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

Retrospektiv. Meine aktuelle Tätigkeit verlangt keinen strikten Dresscode, was eine große Freiheit mit sich bringt und viele Optionen zulässt. Einen Dreiteiler mit Hemd und Krawatte trage ich also eher selten. Weniger formelle Kleidungsstücke, wie T-Shirts mit bretonischen Streifen, Rollkragenpullover, Sakkos und Penny Loafer, gefallen mir im Moment besonders gut. Nichtsdestotrotz kleide ich mich zu formellen Anlässen so traditionell wie möglich.

5. Wo finden Sie stilistische Inspiration? Wer sind Ihre Vorbilder?

Alte Filme und Serien aus den Jahrzehnten vor 1990. Aber ein konkretes Vorbild habe ich nicht. Da wären ein paar Berühmtheiten der Herrenmode, wie der Duke of Windsor. Meiner Meinung nach ist dieser Kleidungsstil zwar nicht nachahmbar – aber eine fantastische Quelle für Inspirationen. Darüber hinaus folge ich einer Reihe sehr adrett gekleideter Herren auf Instagram.

6. Welche Marken gefallen Ihnen zurzeit am besten und weshalb?

Drake’s. Sie haben es geschafft, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Die lässigen Stücke der Kollektion gefallen mir mindestens genauso gut wie die Accessoires.

Edward Sexton ist und bleibt ein einzigartiger Schneider, der den Stil von Tommy Nutter fortführt. Ein Sexton-Anzug hat meines Erachtens eine Silhouette, die in ihrer Maskulinität kaum zu übertreffen ist. Auch die neue ready-to-wear-Kollektion ist sehr spannend. Die Hollywood-top-Hosen sowie die Hemden mit Pin-Krägen oder versteckten button-downs, sind besonders hervorzuheben.

Zu guter Letzt: Maximilian Mogg. Es ist nicht einfach, einen Schneider zu finden und mit ihm eine vertrauenswürdige und langanhaltende Zusammenarbeit einzugehen. Max ist hierfür genau der Richtige. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben und er meine Vorstellungen sehr gut umsetzt.

7. Haben Sie ein Lieblingsstück und gibt es Dinge, die Sie niemals tragen würden?

Meinen zweireihigen made-to-measure-Anzug von Edward Sexton aus schwerem Fox-Brothers-Flanell. Das ist mein power suit. Was ich niemals tragen würde sind Tank-Tops oder Daunenjacken. Ich habe eine regelrechte Aversion und kann mir nicht vorstellen zu welchem Anlass ich das jemals tragen sollte.

Fünf kurze Fragen:

Ihr Lieblings-Bond?
Ein paar Bond-Filme kenne ich, aber ein Fan bin ich leider nie geworden. Die Kostüme in den frühen Filmen gefallen mir jedoch sehr gut.

Ihre Lieblingsfarbe für Hemden?
Taubenblau oder weiß.

Ihr Lieblings-Schuhmodell?
Captoe Oxfords und Opernpumps.

Break or no break?
Half break.

Zweireiher oder Einreiher?
Beides.

LZ/YYS/MM

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