Nichtstun ist eine große Kunst. Eine Kunst, die viele von uns gerade schneller meistern müssen, als uns lieb ist.
Wir könnten die Untätigkeit vermutlich nur dann in vollen Zügen genießen, wenn wir uns an einen Ort begäben, der für diesen Zustand sogar eine Redensart bereithält – dolce far niente. Selbstverständlich geht es um Italien. Wo sonst könnten wir uns der sprichwörtlichen Süße des Nichtstuns so hingeben wie hier? Also begleiten Sie uns auf eine kleine Traumreise.
Der Reiseplan beinhaltet künstlerische Augenweiden in der Fondazione Prada, ausgiebiges Faulenzen in der Wellness-Oase Terme Milano und Schlemmen in der rustikalen Trattoria Torre di Pisa. Nach einem solchen Tag des allersüßesten Nichtstuns legen wir unsere tiefenentspannten Körper in der Casa Calicantus, einer Villa aus dem 19. Jahrhundert mit ruhigen Zimmern und einem fantastischen Garten, zur Ruhe.
Doch erst, als wir uns an den kleinen Schreibtisch in unserem Zimmer setzen, um eine hübsche Postkarte an unsere Liebsten zu verfassen, stellen wir fest: Was uns in Erinnerung bleibt, ist vor allem das mühelose Stilbewusstsein der Mailänder Herren – weder versteift noch einstudiert, zeichnet es sich durch eine raffinierte Nonchalance aus.
Anzüge und Kombinationen sind die Grundbausteine des italienischen Schneiderruhms – der Erfolg liegt im Detail, meine Freunde. Auch hierfür gibt es einen eigenen Begriff: Sprezzatura – wohlüberlegte Mühelosigkeit.
Denken Sie zum Beispiel an die Filmikone Marcello Mastroianni in einem schneidigen Anzug; seine erlesenen Gesichtszüge gerahmt von einer schweren Brille – insbesondere in der Rolle als frustrierter Regisseur in Federico Fellinis wunderschönem Film 8½.
Oder etwa an den zeitgenössischen Peacock und Playboy Lapo Elkann. Der Fiat-Erbe hat einen unverkennbaren Stil, einen ausgeprägten Sinn für Farbkombinationen und ein Händchen für Einstecktücher wie kaum ein anderer.

Mailand ist Geburtsstätte vieler solcher kleinen Details, die einem Outfit den letzten Schliff verleihen. Die Handwerksbetriebe, die sich in der näheren Umgebung Mailands befinden und zum Teil seit vielen Jahrzehnten in Familienhand sind, haben einen Sinn für Perfektion.
Der Traditionsbetrieb Mazzucchelli ist ein perfektes Beispiel dafür und liegt nur wenige Kilometer entfernt von Mailand. Das Unternehmen wurde 1849 als Manufaktur für Knöpfe, Kämme und Regenschirmgriffe aus Horn, Knochen und Schildpatt gegründet und wird inzwischen in der sechsten Generation betrieben. Heutzutage ist Mazzucchelli ein weltweit führender Hersteller von Brillenmaterialien. Die Fabrik liegt in der Nähe des Comer Sees, wo man an George Clooneys Villa Oleandra vorbeisegeln kann. Vergessen Sie auf keinen Fall Ihre Sonnenbrille für diesen eleganten Tagesausflug.

Das hochwertige Acetat von Mazzucchelli wird auf der ganzen Welt für die Herstellung bester Brillengestelle verwendet. So zum Beispiel auch – wer hätte es gedacht – bei Ihrem nachbarschaftlichen Laden Lunettes Kollektion. Und genau an diesem Punkt kommt unsere Expertise ins Spiel – wenn wir dürfen… Für ein gelungenes Wochenende in Mailand brauchen – nein, verdienen – Sie eine perfekte, stilvolle Sonnenbrille mit ein wenig italienischem Flair.
Ein eleganter uomo, oder auch ein Herr, könnte sich möglicherweise für das Modell Fare bella Figura entscheiden, das handwerklich hergestellt wird und auf der ikonischen Panto-Form basiert. Vielleicht in einer klassischen Farbkombination aus honigfarbenem Acetat und grünen Gläsern?
Fare bella figura – mit diesem Modell machen Sie auf jeden Fall eine gute Figur. Die Kunst, ein gutes Bild abzugeben, beruht dabei natürlich nicht nur auf Äußerlichkeiten. Das perfekte Outfit sollte auch von Ihrem makellosen Benehmen unterstrichen werden. Die bella figura ist idealerweise also nicht nur eine Maske, sondern ein Spiegelbild Ihres Charakters.
Übrigens: Die Panto-Form ist eine der beliebtesten Brillen-Silhouetten überhaupt. Seit den 1940er Jahren ziert das rundliche oder ovale Gestell mit leicht abgeflachtem Nasensteg die Gesichter von Intellektuellen, Autoren und anderen eleganten Persönlichkeiten. Das hochsitzende Scharnier und die geräumigen Gläser ermöglichen ein weites Sichtfeld – ähnlich wie bei einem Pantoskop (panto, aus dem Griechischen für „alles“) – nach dem die Form benannt ist.
Diejenigen, die eine kleinere Form bevorzugen und dennoch maximalen Eindruck erzielen möchten, sollten zu einer kleinen runden Brille greifen. Ein Look, der immer mal wieder in und außer Mode ist, eigentlich aber zeitlose Eleganz ausstrahlt. Gleichermaßen klassisch wie skurril zeugt eine runde Brille von einem intelligenten und individuellen Träger.
Ein besonders schönes Modell dieser Art gibt es von Epos Milano. Die zeitlosen Designs übertragen den Mailänder Elan in Form von Seh- und Sonnenbrillen.
Das Unternehmen produziert wohlbalancierte Gestelle in natürlichen Farben mit mythischen Namen. Palladio, ein kleines rundes Gestell, ist nach dem berühmten Renaissancearchitekten Andrea Palladio benannt und inspiriert von dessen außerordentlich harmonischen Gebäuden. Sie werden aus einem beeindruckenden Acetat von Mazzucchelli gefertigt, das optisch an Schildpatt erinnert und so die Wildnis evoziert und dennoch vollkommen zivilisiert aussieht. LS/YS/MM