Well Played: Englishman in New York (Sting)

Well Played: Englishman in New York (Sting)

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Heute tauche ich in die Welt der Musik ein. Es geht um einen meiner absoluten Lieblingssongs: Stings "Englishman in New York", der 1987 auf dem Album "Nothing Like The Sun" erschien. 

In "Englishman in New York" erzählt Sting die Geschichte des Engländers Quentin Crisp, der als exzentrischer Entertainer, Schauspieler und Autor bekannt war und 1981 von England nach New York auswanderte. Sting und Quentin Crisp lernten sich 1985 bei Dreharbeiten kennen und trafen sich später für längere Unterhaltungen in Crisps Wohnung in Manhattan. Crisp erzählte Sting von der Einsamkeit und Ausgrenzung, die er als bekennender Homosexueller in England erlebt hatte.

Die Geschichte inspirierte Sting zu seinem Song, in dem auch er persönliche Erlebnisse verarbeitet. 1987 lebte der Musiker für mehrere Monate in New York, um an den Aufnahmen für sein Album zu arbeiten. Später schrieb er von starkem Heimweh, das er mit vielen Besuchen in englischen Pubs zu bekämpfen versuchte. Im Gegensatz zu Crisp, der sich von England lossagte, suchte Sting auch in New York den Austausch und vermisste, was er zurückgelassen hatte. 

Nach der Veröffentlichung von "Englishman in New York" blieb der große Erfolg zunächst aus. In Amerika erreichte der Song lediglich Platz 84 und in den englischen Charts war bei Platz 51 Schluss. 1990 wurde ein Remix von Ben Liebrand veröffentlicht, der um einiges erfolgreicher war. 

Übrigens: Das sehr zu empfehlende, in schwarzweiß gehaltene Musikvideo zu "Englishman In New York" wurde vom legendären Regisseur David Fincher (Seven, Fight Club) gedreht. Sting und Crisp schlendern in dem Clip einsam durch die Straßen Manhattan und es wird schnell klar, was wohl mit der berühmten Zeile "I'm a legal alien" gemeint sein könnte. 

Sie kennen das Prozedere: Unsere Kommentare zu berühmten Künstlerinnen und Künstlern sind nicht ganz uneigennützig. Deshalb kommt hier meine Empfehlung für einen Sting-Look à la Mogg. Würde er plötzlich vor unserem Laden stehen, müssten wir nicht lange grübeln: Wir würden zu einem schwarzen Rollkragenpullover greifen, dazu eine graue Flanellhose und ein einreihiges Tweed-Jacket aus Stoff von Fox-Brothers. Mit diesem englischen Country-Outfit sollte das Heimweh nach der Insel in weite Ferne rücken. NS/YS/KP 

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